Prolog

In dieser „neuen“ Zeitlinie spulen wir zusätzlich noch einmal 5 Jahre in die Zukunft und werfen euch mitten ins Geschehen der Kolonie. Ihr habt euch eines Verbrechens schuldig gemacht (sei es auch noch so klein) und wurdet zur Bestrafung in die Minenkolonie von Khorinis verbannt. Und nachdem der Krieg mit den Orks nun schon eine Ewigkeit in einem stetigen Hin und Her zu laufen scheint, spielt es mittlerweile auch keine Rolle mehr, welchem Geschlecht ihr euch zugehörig fühlt. Der König braucht magisches Erz für Waffen!

Dieses neue und explizite LARP-Version nennen wir das Gothic Larp Universe (GLU). Die Infos welche ihr hier findet, stellen den Status Quo sowie alle bespielten Orte und Fraktionen da, mit dem die Geschichte beginnt. Aber nichts wird schließlich so heiß gegessen, wie es gekocht wird…


Das alte Lager

Das alte Lager ist nach wie vor das größte der drei Lager in der Kolonie. Streng hierarchisch geführt, fördert es nach wie vor energisch Erz für den König. Mittlerweile konnten zwei weitere Minen erschlossen werden und die Gier der Erzbarone wurde im Laufe der letzten Jahre immer größer. Die nun als “alte“, “Haupt-“ und “Nebenmine“ bekannten Erzminen sind die einzige und sichere Einnahmequelle des alten Lagers. Monat für Monat bekommen sie so alles, was sie vom König verlangen. Doch der Reichtum des alten Lagers weckt auch Begehrlichkeiten. Immer mehr Mäuler gilt es zu stopfen und der Außenring des alten Lagers platzt schier aus allen Nähten. Jeder, der sich dem alten Lager anschließen will, muss härter ackern als jemals zuvor, um noch einen Teil des Kuchens abzubekommen. Buddler werden zwar weiterhin gerne gesehen, doch gerade die Aufnahme in die Gruppe der Schatten gestaltet sich als zunehmend schwieriger.

Gomez, der oberste Erzbaron, ist zusätzlich in die Jahre gekommen. Vom Erz besessen wurde er immer jähzorniger und grausamer. Wo früher noch Buddler und Schatten im äußeren Ring relativ frei ihrem Treiben nachgingen, schikanieren Gardisten nun im großen Stil alles und jeden, der kein Schutzgeld bezahlt. Hinter vorgehaltener Hand wird bereits getuschelt, wer denn die Nachfolge des großen Gomez antreten wird. Doch dies laut auszusprechen, würde nur mit einer Tracht Prügel durch Loyalisten enden. Die Feuermagier des alten Lagers haben sich mittlerweile mit der Situation abgefunden, in der sie sich befinden. Im Laufe der Jahre ist die einst so überschaubare Anzahl der Magier zumindest ein wenig gestiegen. Hin und wieder verirrte sich doch ein begabter Schüler zu ihnen und konnte in den Kreis des Feuers aufgenommen werden. Die Magier halten zwar trotz aller Streitigkeiten weiterhin zu Gomez und den Loyalisten, doch ist der Frieden brüchiger denn je, nachdem Gomez nicht mal mehr seinen engsten Beratern zu vertrauen scheint.


das neue lager

Das neue Lager hat in den letzten fünf Jahren wohl am meistern Veränderung erlebt. Der große Plan, die Barriere mit genug magischem Erz zu sprengen, ging komplett nach hinten los. Anstelle eines Zusammenbruchs dehnte sich die Barriere noch ein ganzes Stück weiter aus. Einige Bauern und Bürger Khorinis, welche zu nah an der Barriere lebten, waren nun ebenfalls unfreiwillig Teil der Kolonie. Nach diesem Reinfall glaubten viele der Banditen und Schürfer kaum noch an das Vorhaben der Wassermagier. Dennoch fördern sie fleißig weiter Erz. Lares, der Anführer der Banditen war es, der die Initiative ergriff und den weiteren Weg des neuen Lagers vorgab. Mit dem König zu handeln, kam weiterhin nicht in Frage. Also fing man an, die Reisproduktion zu erhöhen und generell mehr auf Eigenversorgung zu setzen. Sie hatten genug Land, Wasser und Leute. Allerdings weckte der neu gewonnene “Wohlstand“ auch Begehrlichkeiten durch die anderen Lager, auch wenn sich keine der Parteien eine Eskalation wirklich leisten kann. Doch wer weiß schon, welche Pläne gerade in den Köpfen der Erzbarone heranwachsen. Mit der Bruderschaft des Schläfers pflegt man weiterhin gute Kontakte und das Sumpfkraut ist weiterhin eine sehr beliebte Handelsware, obwohl man mittlerweile selbst für eine günstigere aber deutlich schwächere Alternative sorgen konnte. Die Söldner sind den Magiern des Wassers weiterhin treu ergeben. Ihre Zahl ist jedoch stark geschrumpft. Immer weniger Nachwuchs ist in den Augen des mürrisch gewordenen Söldneranführers Lee gut genug für die eigenen Reihen. Die Bemühungen der Banditen und Schürfer unterstützen die Söldner daher weitgehend.


Das Sumpflager / Bruderschaft des Schläfers

Das Lager im Sumpf, welches die Bruderschaft des Schläfers beherbergt, leidet vor allem unter inneren Konflikten. Zahlreiche Anrufungen und Rituale wurden unternommen, um den „Schläfer“ in diese Welt zu rufen. Doch zeigte dieser bisher sonderlich wenig Interesse an seinen Gläubigen. Der oberste Alchemist und zweitmächtigste Mann im Lager, Cor Kalom, welcher stark an Einfluss und auch magischer Kraft gewann, spaltete mit seiner immer radikaleren und fanatischeren Auslegung des Glaubens die Gemeinde. Auch wenn offiziell noch Y´Berion die Führung der Gruppe innehat, werden immer mehr Rufe nach einer Veränderung laut.

Die verbliebenen gemäßigteren Diener des Schläfers versuchen seitdem alles Erdenkliche, um nicht ganz unterzugehen. Es fehlt schlicht an allem! Vor allem an helfenden Händen. Der Handel mit Sumpfkraut ist weiterhin die wichtigste Einnahmequelle. Doch hat das neue Lager im Laufe der Zeit selbst einige Plantagen angelegt, um ihren Bedarf zu decken. Auch wenn dieses “neue Kraut“ deutlich schwächer ist als das hochwertige Kraut aus dem Sumpflager.

Nach wie vor gilt es vor allem neue Mitglieder zu gewinnen und durch den Willen des Schläfers endlich aus der Gefangenschaft zu entkommen.


Der Hof im Wald / Ignaz Hof

Wie viel Pech kann man eigentlich haben? Nicht nur, dass es in den letzten Jahren mit dem Handel eher schlecht lief, der hauseigene Bauernhof auch nicht wirklich etwas abwarf und man nun auch noch in einer Welt voller Krimineller aufwachte. Das vor einigen Wochen stattgefundene große Ritual des neuen Lagers ging gründlich in die Hose und die Barriere vergrößerte sich noch ein ganzes Stück, anstelle in sich zusammenzubrechen. Teil dieser Expansion war auch ein kleiner Bauernhof in den Wäldern Khorinis. Dieser ist der Hauptschauplatz der Ereignisse unserer Geschichte. Er mag auf den ersten Blick nichts Besonderes sein, doch liegt der strategisch günstig und produziert dabei noch Lebensmittel und Bier. Alle drei Fraktionen haben daher ein gewisses Interesse an der Kontrolle über diesen Hof.


DAs Ork-Gebiet

Nicht nur die Fronten zwischen dem König und den Orks hatten sich verhärtet. Auch innerhalb der Kolonie entstand eine Art Pattsituation. Die Orks waren den Menschen in Kraft und Größe zwar weit überlegen, doch waren diese mittlerweile viel zu viele geworden. Die Orks geben sich mittlerweile mit dem Gebiet, das sie kontrollieren, wohl zufrieden und scheinen sich stattdessen immer mehr auf den Ausbau ihrer Tempel zu fokussieren. Nur Innos allein weiß, was für teuflische Beschwörungen innerhalb ihrer Berge vor sich gehen. Auch wenn immer wieder Spähtrupps in den neuen Gebieten gesichtet wurden…


Die Wildnis

Die Wälder, Wiesen und Berglandschaften innerhalb der Barriere scheinen kaum bis gar keine Veränderung erfahren zu haben. Weiterhin gilt: geh nicht in den Wald und vor allem geh nicht nachts in den Wald! Einzig und allein die Wege zwischen den Lagern und den Minen scheinen zumindest einigermaßen sicher geworden zu sein.


Die Schlucht

Mit der Erweiterung der Barriere wurden nicht nur Wälder und Wiesen Teil der Kolonie. Auch Teile der üppigen Bergkette wurden nun mit eingeschlossen. Unter anderem eine vielversprechende große Schlucht in der Nähe von Iganz Hof. Allerdings ist das Gelände komplett unerschlossen, verwachsen und vermutlich voller Viecher. Doch die Schätze die dort liegen, sollten die Mühe definitiv wert sein!

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